Alle Vögel sind schon da

Schülerinnen der Jgst. 9 bereichern Schulhof und Biotop um neue Nistgelegenheiten für heimische Vogelarten

(Beitrag vom 04.07.2017)

Auf der Suche nach einer Immobilie? Wir hätten da vielleicht etwas für Sie...

Nachdem vor einigen Wochen im Schulbiotop eine neues „Insektenhotel“ eingeweiht wurde (wir berichteten), legten die Schülerinnen des Wahlpflichtkurses „Gesundheit und Umwelt“ die Hände nicht etwa in den Schoß, sondern arbeiteten tatkräftig weiter. Als Ziel war schließlich zu Beginn des Schulhalbjahres ausgelobt worden, das Schulgelände mit nachhaltigen Projektarbeiten noch freundlicher für Mensch und Tier zu gestalten.

Aus diesem Grunde wurden nun mehrere neue Nistgelegenheiten für heimische Vögel geschaffen. Die Fertigstellung und die Installation der Nistkästen präsentierte sich dabei als vielschichtiges Vorhaben: Design, Bau und Bemalung mussten geplant und umgesetzt, die Installation gemanagt und die Finanzierung der Materialien sichergestellt werden. Letzteres gelang u. a. über den Erlös aus dem Verkauf von Sandwiches in den großen Pausen.

Während des gesamten Projekts arbeiteten die Schülerinnen der Jgst. 9 eng zusammen und warben zudem erfolgreich um die Unterstützung externer Partner: So standen den Mädchen u. a. die Elternschaft (Bau und Design), Kinder der Kindertagesstätte ,,Löwenzahn“ (Bemalung) und die Fachlehrer (Betreuung und Installation) zur Seite. Auch ein Sponsor wurde zwischenzeitlich noch gefunden: die Firma „Holz-Hassfeld“ spendete das notwendige Holz für den Bau. Auf diese Weise kamen am Ende zehn robuste und ganz individuell gestaltete Nistkästen zustande und wurden auf dem Schulgelände und im Biotop installiert.

Wir bedanken uns bei allen Helfern und Unterstützern für ihr Engagement und hoffen jetzt natürlich, dass die Nisthilfen auch gut angenommen werden – damit es in Rahden auch künftig heißt: „Alle Vögel sind schon da“ :-)

Ein Insektenhotel fürs Schulbiotop

(Beitrag vom 31.05.2017)

Lauter zufriedene Gesichter: Die beiden "Projektmanagerinnen" mit Herrn Klein von den Heimatfreunden Kleinendorf und den fleißigen Helfern aus dem Ev. Kindergarten „Sonnenstrahl“.

Im Rahmen eines Projekts des Gesundheit- und Umweltkurses der Jgst. 9 bauten Marie Sophie Korte und Madita Klein jetzt ein Insektenhotel.

Nachdem sie entschieden hatten, wie groß es werden soll und welche Materialien sie dafür benötigen würden, stellte sich ihnen die Frage nach dem richtigen Standort. Dabei kam ihnen das Schulbiotop in den Sinn. Letzteres ist im Prinzip nichts anderes als eine Wiese, die man – wenn sie nicht gerade für besondere schulische Zwecke benötigt wird – sich selbst überlässt.

Bevor die beiden richtig Hand angelegen konnten, mussten sie noch die Frage nach der Finanzierung klären. Hier kamen die Heimatfreunde Kleinendorf und Herr Klein ins Spiel. Der Verein erklärte sich spontan bereit, eine Spendensumme für das Projekt der Mädchen zur Verfügung zu stellen. Da kam Freude auf!

Voller Tatendrang wurden nun die Baustoffe besorgt und das Insektenhotel gezimmert. Als der "Rohbau" fertiggestellt war, dachten Marie und Madita darüber nach, wie sie das Insektenhotel befüllen könnten. Die Zwei entschieden sich für Natur-Materialien, da man ja ein ökologisch nachhaltig arbeitendes Hotel eröffnen wollte :-) Die Befüllung selbst übernahmen fünf Vorschüler/-innen des Ev. Kindergartens „Sonnenstrahl“, welche sichtlich Spaß an der Arbeit hatten. Auf diese Weise erfüllten die beiden jungen "Hotelbetreiberinnen" zum Schluss auch noch die sozialen Auflagen, die ihnen zuvor von den Lehrern mit auf den Weg gegeben worden waren.

So entstand nach und nach ein großes, nachhaltiges Projekt. Dank vieler helfender Hände haben die Mädchen ein Produkt geschaffen, an dem wohl noch zahlreiche GU-Kurse ihre Freude haben werden. Vielen Dank dafür!

Die 6d zwischen Torf und Klimaschutz

(Beitrag vom 26.06.2016)

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Man kann das Motto des Wandertages der 6d nicht besser beschreiben, als Goethe dies bereits vor fast 200 Jahren tat. Denn die Klasse entdeckte bei ihrem letzten Wandertag die Außergewöhnlichkeit der heimischen norddeutschen Moorlandschaft. Dabei näherten sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema „Moor“ zunächst von der wissenschaftlichen Seite: Sie untersuchten bei einer Unterrichtseinheit im Torfklassenzimmer der Ströher Moorwelten Torfmoos unter dem Mikroskop, führten verschiedene Versuche damit durch und erfuhren in der Ausstellung des Europäischen Fachzentrums für Moor und Klima (EFMK) viel Wissenswertes über die Besonderheiten dieser Landschaftsform.

Anschließend ging es mit der Ströher Moorbahn ins Neustädter Moor, um das erworbene Wissen direkt vor Ort überprüfen und vertiefen zu können. In Begleitung eines Mitarbeiters des BUND erlebten die Mädchen und Jungen nicht nur, dass man im Moor besonders gut versinken kann, sondern auch, dass das Torfstechen einstmals eine sehr anstrengende Angelegenheit war. Die Geschichten über Moorleichen waren schön gruselig, die Berichte über die Ausbeutung der Moore stimmten nachdenklich. So ist am Ende allen sehr deutlich geworden, welchen enormen Beitrag das Moor zum Klimaschutz leistet.

Eine Draisinenfahrt von Rahden nach Ströhen rundete den sehr abwechslungsreichen und kurzweiligen Tag ab.

Einmal im Leben einen Baum pflanzen…

Schülerinnen und Schüler setzen Obstbäume auf dem Schulgelände

(Beitrag vom 26.05.2016)

Gärtner Grote erläuterte, worauf es bei der Pflanzung eines Obstbaums ankommt.

Einmal im Leben einen Baum pflanzen… Diesen Punkt auf der sprichwörtlichen To-Do-Liste eines erfüllten Lebens können zahlreiche Schülerinnen und Schüler unserer 7. Klassen nun bereits abhaken.

Dank einer großzügigen Spende des Pflanzenhofs Schomäcker-Nolte aus Stemwede-Drohne konnten wir unser Schulgelände jüngst um zahlreiche Obstbäume unterschiedlichster Sorten aufwerten. Der Kontakt zwischen dem Pflanzenhof und der Schule kam durch unseren ehemaligen Schülersprecher Luca Nolte zustande. Die angebotenen Bäume waren dabei eigentlich "nur" für's Biotop gedacht, da sie aus Sicht des Experten ein klein wenig zu krumm geraten seien – aber wer ist schon perfekt?

Die Pflanzaktion selber ging in zwei Schritten vonstatten: Zunächst wurden einige Freiwillige von Herrn Grote, einem Gärtner der Stadt Rahden, im Rahmen eines Einführungsworkshops mit den Grundlagen einer sachgerechten Obstbaumpflanzung vertraut gemacht. Gemeinsam mit dem Profi, der sehr geduldig erklärte, vorführte und Fragen beantwortete, wurden ein Apfel- und zwei Kirschbäume gesetzt. Die Kinder durften an ausgewählten Standorten die Erde ausheben, den Baum durch entsprechenden Schnitt für die Pflanzung vorbereiten, einpflanzen und mittels eines Stegknotens an einen zuvor eingeschlagenen Pflock anbinden.

Im zweiten Schritt gaben die im Workshop ausgebildeten Schülerinnen und Schüler das Gelernte dann an ihre Mitschüler/-innen weiter. Gemeinsam mit ihren Biologielehrern pflanzten die 7. Klassen insgesamt rund 25 Bäume. Bei der Auswahl der hierfür geeigneten Flächen war Herr Kämmerling behilflich, dem der Obstbaumbestand unserer Schule von jeher ein besonderes Anliegen ist. Weiterhin planen die Klassen, auch künftig Verantwortung für "ihre" Obstbäume zu übernehmen, indem sie diese regelmäßig gießen, beschneiden etc.

Alle Beteiligten hatten viel Spaß an der körperlichen Betätigung. Und einen eigenen Baum gepflanzt zu haben, der nun hoffentlich viele Jahre lang Sauerstoff produziert, Schatten spendet und reichlich Früchte trägt, erfüllt gewiss auch mit etwas Stolz :-)