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Der russisch-deutsche Schüleraustausch
Der bilaterale Schüleraustausch zwischen unserem Gymnasium und der Schule Nr. 43 in Jaroslawl ist angesichts der Corona-Pandemie und der aktuellen politischen Situation derzeit ausgesetzt. Unsere Schule steht weiterhin im freundschaftlichen und herzlichen Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen unserer Partnerschule. Wer sich ein Bild von den bisherigen Austauschmaßnahmen machen möchte, ist eingeladen, ein wenig in den nachfolgenden Darlegungen, Berichten und Bilddateien zu stöbern.
Der russisch-deutsche Schüleraustausch zwischen unserem Gymnasium und der Puschkin-Schule (Schule Nr. 43), einer Schule mit erweitertem Deutschunterricht in Jaroslawl an der oberen Wolga, ist mittlerweile Tradition geworden und fester Bestandteil des Schulprogramms. Nach der Etablierung des Faches Russisch im Schuljahr 2000/2001 hatte die Fachschaft den Wunsch, den Russischschülern über den Unterricht an unserer Schule hinaus gehend auch eine authentische Begegnung mit der russischen Kultur und Lebenswirklichkeit zu ermöglichen, so dass sich im Sommer 2003 erstmals eine Schülergruppe gemeinsam mit ihren Russischlehrkräften auf den Weg nach Russland machte und nach bereits erfolgter Kontaktaufnahme eine Partnerschaft mit der Schule Nr. 43 gründete. In deren Rahmen finden nun im jährlichen Wechsel Austauschbegegnungen mit Besuch und Gegenbesuch statt, die mittlerweile einen projektorientierten Charakter haben und durch die Stiftung „Deutsch-russischer Jugendaustausch“ gefördert werden. Die Russland-Fahrten finden im Frühjahr statt, dauern etwa 10 Tage und erfolgen mit der Bahn oder dem Flugzeug. In Russland selbst halten wir uns dann etwa eine knappe Woche in Jaroslawl auf sowie im Zuge der An- und Abreise noch zwei Tage in Moskau.
Neben den Fotos und den Homepageartikeln zu Besuch und Gegenbesuch im Rahmen des Russland-Austausches mögen die folgenden Einschätzungen unserer Rahdener Austauschschüler eine Vorstellung von der erlebten Herzlichkeit unserer Begegnungen vermitteln, sei es als Gastgeber in Rahden oder als Gast in Russland:
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diese Woche zusammen mit Schülern aus einem anderen Land mit einer anderen Sprache und Kultur zu verbringen. Ich persönlich freue mich schon sehr auf den Gegenbesuch in Russland, um selbst auch einmal vergleichbare Erfahrungen machen zu können wie die russischen Austauschschüler bei uns.“
„Für mich war der Schüleraustausch eine ganz neue, aber gleichzeitig auch schöne Erfahrung, da ich als Sprachneulernerin zuvor keinen Kontakt zur russischen Kultur hatte.“
„Neben dem gemeinsamen Schulprogramm waren vor allem die privaten Unternehmungen besonders amüsant, weil es trotz kultureller Unterschiede auch sehr viele gemeinsame Interessen gab. Insgesamt sind die russischen Jugendlichen gar nicht so anders als wir.“
„Auch wenn die Sprachkenntnisse manchmal noch etwas bescheiden waren und wir uns dann mit Händen und Füßen verständigen mussten, kann man aufgrund der schönen Erfahrungen die Teilnahme am Austausch nur weiterempfehlen.“
„In Jaroslawl angekommen, empfingen die russischen Gastfamilien uns alle sehr herzlich. Meine Familie war sehr gastfreundlich und großzügig. Ich war positiv überrascht über den herzlichen Umgang unter den Familienmitgliedern, denn auffallend war, dass viel gelacht wurde und der Spaß nicht fehlen durfte. Ich fühlte mich nahezu wie zu Hause. Die schönen Erlebnisse mit den Familien waren jedoch nur ein Teil der unvergesslichen Russland-Fahrt. Uns wurden viele Sehenswürdigkeiten gezeigt. Vor allem die großen und einzigartigen Kirchen hinterließen einen bleibenden Eindruck. Auch die gemeinsamen Ausflüge mit den Gastgebern waren eine Möglichkeit, unsere Sprachkenntnisse anzuwenden und zu verbessern, indem man kleine Unterhaltungen führte.“
„Am Ende der Fahrt war ich zwar etwas erschöpft, doch blicke ich gerne auf die Zeit in Jaroslawl mit unseren russischen Freunden zurück. Besser hätte man einen neuen Einblick in eine fremde Kultur nicht erhalten können.“
„In Russland erscheinen mir die Menschen sehr aufgeschlossen und zuvorkommend. Ich habe viele neue Freunde gewonnen und werde den Kontakt aufrecht halten. Ich möchte auf jeden Fall wieder nach Russland fahren und denke, dass ich dort dann länger bleiben werde.“